LIGURISCHES OLIVENÖL

Olivenmühlen

In Ligurien gibt es eine Vielzahl an Olivenmühlen. Diese sind entweder noch in Betrieb oder werden andernfalls als Museum für Touristen betrieben. Dort haben Sie die Möglichkeit den Herstellungsprozess des ligurischen Olivenöls zu verfolgen. In den Mühlen wird jedoch nicht ausschließlich Öl produziert, sondern teilweise auch andere Produkte, wie Honig, Marmelade und Pesto. Oft besteht die Möglichkeit in den dazugehörigen Restaurants die Produkte zu verkosten und selbstverständlich zu erwerben.

Olivenmühlen Ligurische Olivenmühlen

Das ligurische Olivenöl wird in Olivenmühlen hergestellt – dieser Prozess handelt von der Pressung der Rohstoffe. Bei Oliven ist dies das Fruchtfleisch, denn dort ist das kostbare Olivenöl enthalten. Jedoch bevor die Oliven in Olivenmühlen kommen, müssen sie geerntet werden. Dies kann durch unterschiedliche Verfahren geschehen. Weitestgehend beginnt die Ernte im November und endet im Dezember. Jedoch ist es wichtig, dass der Ernteprozess nicht länger als zwei Wochen dauert, denn sonst kann es passieren, dass die Oliven verderben. Der Ernteprozess verläuft auf unterschiedliche Weisen: entweder maschinell oder mit der Hand. Maschinell ist zwar deutlich schneller, jedoch leidet bei dieser Arbeitsweise die Qualität der Oliven. Es kann passieren, dass sie gequetscht werden. Die Taggiasca – Olive wird jedoch ganz besonders geerntet. Es werden Netze unter den Bäumen ausgelegt in die, die Oliven dann hineinfallen. Die Ernte der Taggiasca Oliven ist von November an möglich und kann bis März andauern.
Nach dieser Ernte kommen die Oliven in Olivenmühlen, dort werden sie zu Olivenöl verarbeitet. Zwischen der Ernte und der Verarbeitung sollten möglichst nicht mehr als 24 Stunden vergehen. Optimal ist eine Zeitdauer von vier Stunden. Neben der Zeit spielt auch die Pressung eine entschiedene Rolle bei der Verarbeitung der Früchte. Bei kaltgepresstem Öl darf diese nicht höher als 33 °C sein. Dies hat den Vorteil, dass die wertvollen Inhaltsstoffe der reifen Oliven enthalten bleiben. Denn diese sind sehr wichtig für den Geschmack, den Geruch, die Farbe und den Vitamingehalt. Das Öl, welches bei der Kaltpressung entsteht, wird besonders schonend hergestellt. Außerdem handelt es sich hierbei um die erste Pressung der Oliven und es kommt nicht zu einer Mischung von Ölen. Es ist deutlich gesünder, da es nicht erhitzt wird. Ein kaltgepresstes ligurisches Olivenöl hat einen einwandfreien Geschmack und duftet wunderbar. Es ist von der Qualität her nicht mit anderen Ölen zu vergleichen. In der Olivenmühle werden die Oliven zuerst von Blättern und Ästen befreit. Anschließend werden sie gewaschen und zu einem Brei gepresst. Im Gegensatz zu anderen Speisenölen wird das Olivenöl nicht nur aus dem Kern gepresst, sondern aus der ganzen Frucht. Nach der Pressung oder der Extraktion wird das ligurische Olivenöl vom Fruchtwasser getrennt und in Flaschen abgefüllt.

Olivenmühlen in Ligurien


Impressum:
Sigrid Cocca
Ossannastr. 7
80999 München